In Halle(Saale) geboren und aufgewachsen, gab sie ihr Debut 2017 noch unter dem Namen Action Ahrens mit der EP „Es geht immer nur ums Eine”. Kurz darauf folgten „Es gehtimmer nur ums Eine 2”, „Ficken oder Feature”, zahlreiche Singles und 2019 das Album „Koksund Karren”. Im Jahr 2020 änderte sie ihren Namen in Yung FSK18, sie brauchte einen Neuanfang: „Manche Leute rennen da zum Friseur, aber ich bin halt Rapperin“ (O-Ton Yung FSK18). Unter ihrem neuen Namen veröffentlichte sie die Mini-Alben Sextape, Dieses Business und ihr Debut Album 18plus (alles produced by Rattenjunge), sowie verschiedene Singles in Zusammenarbeit mit Produzent:innen – wie Mosa, Alphamob, DJ Mell G, Children (Laura Daede und Steffi Frech). Ihre Texte dazu – 100% autobiographisch – erzählen vom Nachtleben ostdeutscher Großstädte, Sexismus im (Rap-) Business und der Sehnsucht nach ganz großen Gefühlen – oder vielleicht auch nur nach dem nächsten Fick?
Oder um aus „Das Wetter“ zu zitieren: „eine Hallenser Rapperin, die viel übers Jungseinrappt, übers Kaputtsein, über Sex&Drugs, über das Business und darüber, wie sie nach ihrem Standort in diesem sucht“.
Obwohl es sich bei ihren Texten um die Inszenierung autobiographischer und damit sehr persönlicher Erfahrungen handelt, behandeln ihre Songs kein Einzelschicksal, sondern Themen, die aktuell große Teile der Gesellschaft umtreiben: Den Umgang mit Social Media und Konsum, Selbstdarstellungssucht und Substanzmissbrauch, Kritik an stereotypen Geschlechterrollen, Sexismuserfahrungen und Sexpositiver Feminismus als Antwort darauf: Nennen wir es – Girls Just Wanna Have Fun Reloaded. Dabei geht es gerade darum, dem misogynen Prototyp „Heilige oder Hure“ ein facettenreicheres eben einfach menschliches Frauenbild entgegen zu setzen: Yung FSK18 ist wie viele Frauen (und Männer und alle anderen) – Sie ist glücklich am Leben zu sein, aber wütend über die vorherrschende Ungerechtigkeit; sie ist hart im Nehmen, aber gibt sich gern mal süß und sexy; sie möchte gefallen, aber ist nicht jedem gefällig; sie ist hingebungsvoll, aber auch widerwillig und kämpferisch. Und das meistens auch noch alles gleichzeitig. Dementsprechend vielseitig gestaltet sich auch die musikalische Umsetzung der Songs, denn die Genrewahl der jungen Künstlerin könnte unterschiedlicher nicht sein, so erstreckt sich ihr Portfolio von Trap, über Cloud und Memphis Rap bis hin zu 80s-Synthie Pop, NDW und RnB. Ihre Cover und Videos konzipiert und bearbeitet Yung FSK18 zu großen Teilen in Eigenregie.



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